5/11/2009

MAG SEIN SO BLEIBT ES von Wolf Biermann



Projektgruppe:

Riccarda Eggemann, Franziska Smely, Nick Jeggle, Linus Platzer

Gedicht:

„Mag sein, so bleibt es“ von Wolf Biermann

Mag sein, so bleibt es nicht, ich sag es dir,
Falls deine Lippen, ach, die ich so liebte, einst
An einen anderen geraten, wenn heftig deine Finger,
Wie meins grad eben noch, sein Herz ergreifen; und
Läg auf eines anderen Gesicht dein liebes Haar, so
Wie ichs kenne, wenn es schweigt – oder gekrümmt
Von großen Schmerz, getrieben in die Enge
Die Worte hilflos vor der Seele stammeln
– sollt alles jemals das so sein, ich sage falls,
Dann, du mein Herz, gönn mir ein kleines Wort,
Damit ich zu ihm gehen kann und greifen seine Hände
Und sagen: nimm hin alle Glückseligkeit von mir.

Dann wende ich mich ab und hör den Grauen Vogel, der
Singt so furchtbar ferne aus dem verlornen Land.

Original:

“it may not always be so” von Edward Estlin Cummings

it may not always be so; and I say
that if your lips, which I have loved, should touch
another's, and your dear strong fingers clutch
his heart, as mine in time not far away;
if on another's face your sweet hair lay
in such a silence as I know, or such
great writhing words as, uttering overmuch,
stand helplessly before the spirit at bay;

if this should be, I say if this should be –
you of my heart, send me a little word;
that I may go unto him, and take his hands,
saying, Accept all happiness from me.
Then shall I turn my face, and hear one bird
sing terribly afar in the lost lands.

Exposé:

Inhalt:

In einer realistisch-nachdenklichen Stimmung über legt sich das lyrische Ich (unserer Meinung nach ein Mann), was passieren wird, wenn seine Freundin/Frau sich in einen Anderen verliebt und wie er mit dieser traurigen Situation umgehen würde.

Idee zur filmischen Umsetzung:

Das Leitmotiv unserer Gedichtverfilmung ist ein Spiegel: Je nach Zukunftsvorstellung in der sich der der Mann gerade sieht, zeigt ihn das Spiegelbild in verschiedenen Situationen. Der umgebende Raum verdeutlicht seine Stimmung (z. B. Keller – Traurigkeit). Die Sichtweise wechselt zwischen einer Aufnahme des Spiegelbilds der Person(en) im Spiegel, oder einer Aufnahme aus Sicht des Spiegels. Um die Beziehungsverhältnisse zu verdeutlichen, tauchen verschiedene Personenkonstellationen vor dem Spiegel auf (z. B. der Mann mit seiner Freundin, er allein, die Freundin mit einem Anderen). Außerdem kann man die Wahl der Kleidung, die Farbtechnik (schwarz-weiß, bunt, …) und die Hintergrundmusik interpretatorisch einsetzen.

Storyboard:

*folgt*

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