5/11/2009

EHE von Günter Grass



Projektgruppe:

Laura Merkel, Hannah Elsässer, Olivia Bruck, Katharina Seywald

Gedicht:

Wir haben Kinder, das zählt bis zwei.
Meistens gehen wir in verschiedene Filme.
Vom Auseinanderleben sprechen die Freunde.
Doch meine und deine Interessen
berühren sich immer noch
an immer den gleichen Stellen.
Nicht nur die Frage nach den Manschettenknöpfen.
Auch Dienstleistungen:
Halt mal den Spiegel.
Glühbirnen auswechseln.
Etwas abholen.
Oder Gespräche, bis alles besprochen ist.
Zwei Sender, die manchmal gleichzeitig
auf Empfang gestellt sind.
Soll ich abschalten?
Erschöpfung lügt Harmonie.
Was sind wir uns schuldig? Das.
Ich mag das nicht: Deine Haare im Klo.
Aber nach elf Jahren noch Spaß an der Sache-
Ein Fleisch sein bei schwankenden Preisen.
Wir denken sparsam in Kleingeld.
Im Dunkeln glaubst du mir alles.
Aufribbeln und Neustricken.
Gedehnte Vorsicht.
Dankeschönsagen.
Nimm dich zusammen
Dein Rasen vor unserm Haus.
Jetzt bist du wieder ironisch.
Lach doch darüber.
Hau doch ab, wenn du kannst.
Unser Hass ist witterungsbeständig.
Doch manchmal, zerstreut, sind wir zärtlich.
Die Zeugnisse der Kinder
müssen unterschrieben werden.
Wir setzen uns von der Steuer ab.
Erst übermorgen ist Schluss.
Du. Ja Du. Rauch nicht soviel.

Ursprüngliches Exposé:

Inhalt

Das Gedicht handelt von zwei Eheleuten, deren Liebe in der Monotonie des Alltags immer mehr an ihrem ursprünglichem Zauber verliert. Sie leben nebeneinander her, berühren sich aber dennoch in einzelnen Punkten.

Beschreibung der Idee zur filmischen Umsetzung

Leitfaden unserer Idee ist ein Fotoalbum, das zu Beginn unseres Films aufgeschlagen wird. Die Fotos zeigen charakteristische Momentaufnahmen der Ehe. Einige Bilder werden in der Erinnerung der Person lebendig, die wir filmisch im Einzelnen darstellen werden.

Das Fotoalbum stellt die Ehe im Zeitraffer dar. Auf diesem Weg kann die Entwicklung der Beziehung veranschaulicht werden.

Ablauf

Die Ehefrau entdeckt per Zufall beim Aufräumen (typische Alltagssituation) ein in Vergessenheit geratenes Fotoalbum. Sie nimmt sich Zeit und blättert das Album durch.
Dabei werden Erinnerungen geweckt.

Die unterschiedlichen Fotos im Album stellen den Kontrast zwischen scheinbar belanglosen und besonderen Momenten dar- gemäß ihres Lebens.

Das Album wird beiseite gelegt, auch das Leben geht weiter wie zuvor.

Storyboard:

*folgt*

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